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Alexander Pfeiffer – Inner City Blues (Geschichten aus dem Herzen der Stadt)
Wiesenburg Verlag, Schweinfurt 2001
ISBN: 3-932497-57-0 (Broschur) 3-932497-59-7 (Hardcover)

Der Geschichten-Zyklus führt uns in die Seitenstraßen Wiesbadens, die sich aber auch in jeder anderen größeren Stadt befinden könnten. Das Metier von Alexander Pfeiffer ist dort angesiedelt, wo urbanes Leben die Gesetze des Miteinanders auf engstem Raum komprimiert, wo in den Hauseinfahrten noch der Sperrmüll vom letzten Auszug vor sich hin gammelt, wo die abbröckelnden Fassaden ehemals nobler Bürgerhäuser vergangenen, besseren Zeiten nachweinen. Seine hier versammelten Geschichten erzählen von Verlust, im materiellen wie im psychologischen Sinne, dem Versuch, mit dem Verlust und den Unzulänglichkeiten des Alltags zu leben, von Liebe, Beziehungen und vom Nichtzustandekommen sexueller Kontakte in einer übersexualisierten Welt.

„Aber nicht nur das: auch ein Gespür für aberwitzige Situationen ist dem 29-jährigen zu eigen, die er mit packender Ironie zu schildern weiß.“
(Wiesbadener Tagblatt)

„Ausflüge in kleine, scheinbar alltägliche Situationen, die völlig unerwartet ins Groteske abdrehen. Pfeiffer erklärt nicht viel, doch man kann sich einiges denken.“
(FRITZ/Das Magazin, Ausgabe Mainz/Wiesbaden)

„Längst mögen Schlagworte wie Beat, Pop oder Blues worthülsig sein. Dennoch bringt Alexander Pfeiffers Buchtitel ‚Inner City Blues’ die Message auf den Punkt… Pfeiffers Buch handelt von den üblichen Verdächtigen, die sich ohne Aussicht auf Erfolg an ihre Träume klammern. Blues eben.“
(Junge Welt, Berlin)

„Manchmal meint man, das alles könne nicht wahr sein, was da bei Alexander Pfeiffer… zu lesen ist… Womit in allen Geschichten gespielt wird, ist das Thema Nähe und Distanz, Verständnis und Abgeschrecktsein, Erfassen und Verlieren… Und so liest man weiter, getrieben von dem Verlangen, all die Facetten des Menschseins zu erfassen…“
(Fliegende Literatur Blätter, Schweinfurt)

„Keine Satzschlangen, keine gedrechselten Wendungen – right-down-to-earth erzählt Pfeiffer Ausschnitte aus den Leben von Arbeitslosen, Bummelstudenten und Alkoholikern – Sonderlingen eben. Ohne viel zu wagen, könnte man ihn durchaus einen deutschen Wiedergänger Tom Waits nennen, wenngleich die poetische Einfärbung der Geschichten des Amerikaners bei Pfeiffer meist wie ausgewaschen scheint vom schmutzigen Regen real existierender bundesrepublikanischer Städte.“
(Clubsessel, Oldenburg)

„Grotesk, spitzfindig, lebensnah. Eskapaden zwischen Alkohol und Sexwünschen. Ein einfacher Blues für scheinbar einfache Gestalten.“
(Neue Presse, Hannover)

„Das Leben als Musiker in diversen Bands und Organisator verschiedener Lesereihen hat Alexander Pfeiffer eine gute Beobachtungsgabe verschafft, die seinen kurzen Erzählungen den besonderen Blick auf den Alltag ermöglichen, ohne diese manchmal triste Welt verfremden zu müssen… Deutlich schlägt sein Herz für die Zurückgelassenen, die Außenseiter, die Verlierer in der Großstadt… Alexander Pfeiffer muss sich vor literarischen Größen nicht verstecken.“
(DIABOLO-Wochenzeitung, Oldenburg)

„Endlich mal wieder ein Autor, der ‚richtige’ Geschichten erzählen kann – und dem das auch ein echtes Anliegen zu sein scheint… Man weiß gar nicht, was man zuerst loben soll: die verhaltene, wohldosierte Lakonie, mit der Pfeiffer zu Werke geht bei der Beschreibung seiner Antihelden, die durchgehend Verlierer und Verlorene einer gleichgültigen Urbangesellschaft sind; oder die ausgezeichnete Detailtreue und Anteilnahme, mit der diese Figuren in wenigen Strichen hingezeichnet werden; oder die latent skurrilen Situationen, in die sie stolpern; oder aber die Glaubhaftigkeit, mit der dem Autor die Schilderung seiner Charaktere und ihres Lebensraums gelingt; oder die hohe sprachliche Kunstfertigkeit, die ganz dezent den Stil der Texte prägt und bestimmt…“
(www.amazon.de)